Im Rahmen eines geförderten Projektes durfte ich den Digi-Blog aufbauen und schreiben.
Ich wollte das Thema Nachhaltigkeit in meine gestalterische Praxis integrieren, schließlich ging ich auch für den Master "Nachhaltige Produktkulturen" nach Weimar. Mit Forstwirtschaft hatte ich zuvor noch nichts am Hut. Ich suchte einfach auf Greenjobs.de nach Stellen und über kurz oder lang bin ich im Forschungsprojekten bei der AGDW gelandet.
Die Herausforderungen der AGDW waren ganz andere als bei meinen anderen beruflichen Erfahrungen. Zunächst zählt in der Forstwelt eher wie viele Doktor-Titel man besitzt, als wie viele Designpreise man gewonnen hat. Ich durfte viele kluge und prominente Menschen treffen und sog neue, unbekannte Fachbegriffe und Keyfacts in mir auf. Was ich gestaltete in dieser Zeit waren für mich eher Kleinigkeiten: Layouts, Webseiten, Flyer, Prospekte, Logos. Ich war die Grafikerin mit digitalem Einschlag durch den Digi-Blog. Dass Design hier nicht immer die große Rolle spielte, gab mir eine bodenständigere Einstellung zu meinen Fähigkeiten. Ich lernte, dass wir nicht alle Ressourcen hatten, um z.B. große Videoprojekte zu stemmen. Wir machten kleine Schritte zum Ziel und meine Kolleginnen waren sehr dankbar für die Hilfe.
Digi-Blog für den Kleinprivatwald
"Um die Chancen und Potentiale der Digitalisierung im (Klein)-Privatwald zu erheben, wurde der Digitalisierungsblog im Zeitraum vom 1. September 2022 bis 30. Juni 2023 von der AGDW erfolgreich durchgeführt. Zur Einschätzung des Digitalisierungsstatus der Branche, nahm die Projektleiterin Sophia Trautmann an zahlreichen Themenveranstaltungen sowie Onlineveranstaltungen teil. Außerdem wurde der Kontakt zu den bestehenden Digitalfirmen und den Kleinprivatwaldbesitzern aufgenommen, gepflegt und somit ein Netzwerk gebildet. Die daraus resultierenden Themen wurden auf dem „Digi-Blog“ der AGDW-Homepage veröffentlicht. Durch zusätzliche Beobachtungen der Eigeninitiative der Akteursgruppen, konnte eine starke Differenzierung zur Motivation festgestellt werden. Das größte Potential im Bereich Digitalisierung des Kleinprivatwaldes wurde in den Kategorien digitale Bildung und Wissenstransfer festgestellt. Da Kleinprivatwaldbesitzende wenig Ressourcen zur Auslagerung an digitale Dienstleister oder Berater besitzen, sind sie sich selbst überlassen und müssen sich die digitalen Lösungen eigenständig aneignen. Daher werden auch in Zukunft Wissenstransfer, Erklärungen, übersichtliche Gestaltung sowie eine niedrigschwellige Erreichbarkeit dessen auf analogen und digitalen Wegen empfohlen, insofern die Transformation unterstützt werden soll."
👉 Wie der Digi-Blog mich nach Namibia brachte
💡 Durch den Digi-Blog war ich bereits ein Jahr auf der Suche nach dem Potential, welches die Digitalisierung bereithält. Als die Hanns-Seidel-Stiftung gerade Speaker für seine Abschlusskonferenz in Windhoek zum Thema „Sustainable Forest Management as Key to Unlock its Potential“ suchte, hat mich eine Person aus meinem Netzwerk weiterempfohlen, welches ich bis dato aufgebaut hatte. Danke dafür!
🙏 Real war das für mich erst, als ich mich auf der Konferenz im Programm unter der Rubrik Innovationen wiederfand. Ich hielt meinen 20-Minütigen Vortrag über „Successful or Not? Case-Study of an Early-Detection-System“ und nahm alles weitere um mich herum neugierig auf, was ich auf meiner Reise erlebte.
💎 Diese Reise war mir mehr Wert als der 20-Minuten Vortrag, denn es war für mich eine eindrückliche Bildungsreise: Ich lernte so viel über ein mir unbekanntes Land, über Namibias Geschichte, über den Wert des Wassers und ich lernte viele inspirierende Menschen und neue Sichtweisen kennen!
